Toleranzhülsen zur Übertragung von Drehmomenten

Toleranzhülsen sind optimale Helfer, die sowohl in der Einzel- als auch in der Serienfertigung vielfältig einsetzbar sind, sei es im Maschinenbau, der Robotik, der Mobilität, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, dem Arbeitsschutz, der Solar-, Verpackungs- oder Möbelindustrie. Sie reduzieren Schwingungen und Vibrationen, gleichen Fluchtungsfehler und Mittenversatz aus und überbrücken grosse Toleranzen von Anschlussteilen. Am häufigsten werden sie als Verbindungselement, als Rutschkupplung/Überlastkupplung, zur Justierung/Positionierung (Reibelement) und zur Drehmomentübertragung eingesetzt. Den letzten Bereich wollen wir uns heute einmal genauer ansehen.

Gängige Bauteile zur Drehmomentübertragung

  • Wellenkupplungen: Wellenkupplungen stellen die Verbindung zwischen treibenden und getriebenen Wellen her. Sie werden in einfachen Antrieben bis hin zu komplexen Steuer-, Regelungs- und Messtechnikanwendungen eingesetzt.
  • Drehmomentwandler: werden häufig in Automatikgetrieben eingesetzt. Schlüsselkomponenten sind die Pumpen- und Turbinenräder, das Hydrauliköl und der Stator. Sie sind für die Drehzahlanpassung zwischen Motor und Getriebe und die effiziente Übertragung des Drehmoments verantwortlich.
  • Welle-Nabe-Verbindungen: Bei den kraftschlüssigen Welle-Nabe-Verbindungen werden in der Regel ein oder mehrere Bauteile zwischen Welle und Nabe, also dem auf der Welle zu befestigenden Bauteil, gegeneinander verspannt. Die Besonderheit dieser Verbindung besteht darin, dass sowohl Dreh- und Biegemomente als auch Axial- und Querkräfte übertragen werden können.

 

Hier kommt die Toleranzhülse wieder ins Spiel, da sie eine hervorragende Welle-Nabe-Verbindung darstellt. Darüber hinaus kann sie wie eine Passfeder, ein Keil oder ein Zahnprofil zur Drehmomentübertragung eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Montage einer Riemenscheibe, bei der Befestigung eines Zahn- oder Lüfterrades, in Pumpenrotoren und Roboterarmen sowie in angetriebenen Förderrollen.

Förderband mit Toleranzhülse realisieren

Bei der Konstruktion von Förderbändern besteht die besondere Herausforderung darin, eine kostengünstige Verbindung zwischen einem gezogenen Stahlrohr und einer Welle für eine angetriebene Förderrolle zu realisieren. Am Beispiel der Walther Flender GmbH, die Schwerlasttragrollen für Rollenförderer in der Automobilindustrie herstellt, zeigen wir Ihnen im Video, wie Dr. TRETTER Toleranzhülsen als wirtschaftliche Alternative zum Schweissen eingesetzt werden können.

Bei Rollenförderern werden die einzelnen Förderrollen mit Hilfe einer AN-Toleranzhülse, die in eine Aussparung der Förderrolle eingelegt wird, mit der Stahlwelle verbunden und über die Welle in die gewünschte Position gepresst. Der Vorteil dieser Verbindungsart besteht darin, dass die Lage der Förderrolle auf der Welle nachträglich verändert werden kann, um beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Rollenbahn Platz für Abfragesensoren oder Anbauteile zu schaffen.

Durch die Ausführung mit einer Toleranzhülse ist keine Nachbearbeitung der Anschlussteile erforderlich. Ausserdem kann sie die häufig auftretende Wärmeausdehnung ausgleichen. Und: Die Montage ist denkbar einfach.

Der Einsatz der Toleranzhülse bei Ihrem Projekt

Wir unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung einer geeigneten Verbindungslösung und begleiten Sie in der Konstruktions- und Testphase mit unseren Bauteilen. Mehr Informationen finden Sie in unserer Broschüre oder sprechen Sie uns gerne persönlich an: info@tretter.ch.

Wir freuen uns über Ihre Anfrage!

Tags: Technik
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